Obwohl Europa momentan als malariafrei angesehen wird, wurden 2018 in Deutschland 896 Fälle von importierter Malaria gemeldet. Es wird geschätzt, dass jedes Jahr 25 -30 Millionen Menschen aus Europa in Malaria endemische Gebiete reisen und sich damit einem Infektionsrisiko aussetzen. Während in endemischen Gebieten die klinische Fragestellung einer Malariainfektion stets präsent ist, kann die Bereitstellung einer zuverlässigen Malariadiagnostik für Labore in Zentraleuropa eine logistische Herausforderung darstellen. Der Goldstandart für die Diagnose von Malaria stellt immer noch die mikroskopische Untersuchung von Vollblut dar, die Qualität dieses Tests ist jedoch sehr abhängig von der Erfahrung des Anwenders. Da trainierte Anwender jedoch nicht 24/7 verfügbar sind, werden zunehmend auch rapid diagnostic tests (RDTs) benutzt, deren analytische Performance jedoch je nach Malaria-Spezies und Hersteller stark variiert und die ebenfalls durch Anwendungsfehler beeinflusst werden können. Das automatisierte Durchflusszytometer XN-31 färbt spezifisch Malariapartikel an, um diese innerhalb weniger Minuten zu quantifizieren. Das LoD liegt mit 20 Parasiten pro µl dabei sogar unter dem Niveau einer routinierten Fachkraft. Dadurch kann das XN-31 eine wichtige Säule in der Bereitstellung einer zuverlässigen Notfalldiagnostik für Malaria darstellen. Da Malariapatienten jederzeit unerwartet auftreten können und Verzögerungen in der Diagnose und damit der Behandlung die Prognose des Patienten negativ beeinflussen, ist das XN-31 eine ideale Ergänzung für Labore in Zentraleuropa.